Wie heilig ist die Heilige Schrift?
Sechste Säuliämtler Disputation
Am Montag, dem 18. September, 19.30 diskutieren drei Nachfolger:innen Zwinglis - Irene Girardet, Pfarrerin in Hausen, und die Pfarrer von Hedingen und Affoltern, Ueli Flachsmann und Thomas Müller - über das reformierte Bibelverständnis und stellen dazu je maximal 5 Thesen zur Diskussion. Natürlich sind Sie auch diesmal eingeladen, sich auch mit Ihren eigenen Fragen und Thesen zur Bibel zu Wort zu melden. Die Diskussion findet in der Kirche Mettmenstetten statt.
In Glaubensfragen gibt es keine andere Autorität als die Bibel. Wie Luther & Co argumentierte auch Zwingli stets mit der Bibel und wollte auch kein anderes Argument gelten lassen. Dabei hat auch schon Zwingli durchaus erkannt, dass es in der Bibel Spannungen, ja Widersprüche gibt und die Bibel nicht einfach nur gelesen werden kann, sondern auch recht verstanden und ausgelegt werden muss.
500 Jahre später streiten wir immer noch um die rechte Auslegung der Bibel, auch innerhalb der reformierten Kirche, und das mitunter auch medienwirksam wie zuletzt 2019 im Zusammenhang mit der Ehe für alle.
Welche Bedeutung hat die Bibel heute?
Argumentieren wir immer noch biblisch? Wie werden wir der Bibel gerecht? Wie heilig ist uns die Heilige Schrift? Ist sie Gottes Wort oder Menschenwerk? Muss man alles beherzigen, was in der Bibel steht? Was ist für uns verbindlich? Was ist Buchstabenglaube, was Auslegungswillkür? Wo gehen wir mit und wo wenden wir uns gegen den (Zeit-)Geist? Und welche Relevanz hat das, was in der Bibel steht, für uns heute?