Mitte Oktober 2009 hatten unser „Hof-Fotograf“ Werner Kriesi und der Redaktor des Gemeindeblattes die seltene Gelegenheit, einmal „hinter die Kulissen“ unserer Orgel zu schauen und deren Innenleben näher kennen zu lernen...

Reportage aus dem Innern unserer Orgel

Mitte Oktober 2009 hatten unser „Hof-Fotograf“ Werner Kriesi und der Redaktor des Gemeindeblattes die seltene Gelegenheit, einmal „hinter die Kulissen“ unserer Orgel zu schauen und deren Innenleben näher kennen zu lernen...

Orgelbegehung mit Maria Mark

Mitte Oktober 2009 hatten unser „Hof-Fotograf“ Werner Kriesi und der Redaktor des Gemeindeblattes die seltene Gelegenheit, einmal „hinter die Kulissen“ unserer Orgel zu schauen und deren Innenleben näher kennen zu lernen.
Hinter der Tür zur Sakristei befindet sich ein schmaler Aufgang zum Glockenturm. Im ersten Stock gibt es eine kleine Tür, durch die man in das Innere der Orgel gelangt.

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In einem kleinen Vorraum liegt die "Lunge" der Orgel – ein riesiger motorgetriebener Blasebalg mit einem grossen Gewicht, welches für einen konstanten Druck in der "Windlade" sorgt und über Kanäle zu den Pfeifen gelangt.

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Nach einer weiteren Tür, zu deren Durchschreiten man sich bereits bücken muss, befindet man sich plötzlich mitten in den Eingeweiden der Orgel: Ein schier unüberschaubares Feld von Orgelpfeifen der verschiedensten Typen, ...

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... und einer äusserst filigran anmutenden Konstruktion aus dünnen Holzlatten. Es handelt sich hier um die „Traktur“ aus Fichtenholz, ...

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... die über das "Wellenbrett" die Verbindung von Pedal und den Manualen, den Tasten der Orgel, mit den Ventilen der Pfeifen herstellt.

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Hier die Verbindung der Pedal-Enden mit der Traktur.

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Die räumlichen Verhältnisse sind relativ eng, und wir Alle waren aufs Äusserste darauf bedacht, nicht das Gleichgewicht zu verlieren oder auch nur durch eine ungeschickte Bewegung diesen dünnen Latten nicht irgendeinen Schaden zuzufügen.

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Auf dem Boden sind die Windkanäle mit den Registerzügen sichtbar, Wenn ein bestimmtes Register von der Organistin gezogen wird, bewegen sich diese gelochten Latten so, dass der Wind aus den Kanälen durch die geöffneten Löcher strömt und die Pfeifen zum klingen bringt welche gespielt werden.

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Wenn man den Bauch einzieht und sich vorsichtig an der Traktur vorbeibewegt, gelangt man zu einer Leiter, die zum "Oberwerk" führt – einer weiteren Ansammlung von eher kürzeren Orgelpfeifen.

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Wegen der beengten räumlichen Verhältnisse verzichtete der Redaktor auf den Aufstieg ins Oberwerk und überliess diesen der Organistin und dem Fotografen.

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Offene und "gedackte" Pfeifen

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Nachdem wir das Innere der Orgel verlassen hatten, ohne Flurschaden anzurichten, unterzog unsere damalige Organistin die Orgel sicherheitshalber einer kurzen Funktionskontrolle, bei der wir dann auch noch allerlei Wissenswertes über unsere 1954 von der Firma "Orgelbau Genf" hergestellte Orgel erfuhren.

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Alle Pfeifen, die vom Kirchenraum sichtbar sind, gehören zum "Prospekt" und klingen wirklich (sind also nicht stumm und dienen nur der Dekoration).
Der tiefste auf dieser Orgel mögliche Ton mit einer 2,40 m langen Pfeife (gedeckt und deshalb 1 Oktave tiefer klingend) erzeugt.

Expeditionsleitung: Maria Mark, Fotos: Werner Kriesi, Text: Martin Knitsch

Noch viel mehr Wissenswertes über unsere Orgel erfahren Sie hier.

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Tel044 552 73 50
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